Schloss Veitshöchheim
Foto Britta Lehna PR

Das ist ein herrlicher Garten: Schloss Veitshöchheim war die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Würzburg. Im 16. Und 17. Jahrhundert gab es hier den „Hochfürstlichen Thier Garten“.  Dann wurde um 1680 der Kern des heutigen Schlosses gebaut. Von 1749 bis 1753 erweiterte Balthasar Neumann das Gebäude zur prächtigen Sommerresidenz: Die seitlichen Pavillons wurden angefügt, ein schwungvolles Dach aufgesetzt, innen eine repräsentative Treppe eingefügt. Schließlich war in den 1760er Jahren der Garten (rund 13 ha) dran.

Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim veranlasste die umfassende Ausgestaltung zum Rokoko-Garten: Dazu gehören ein Großer See mit Parnass, Wasserspiele, ein Heckentheater, künstliche Ruinen. Lauben und hohe Hainbuchenhecken schaffen kleine Einzelräume. Verschiedene Blickachsen bieten überraschende Perspektiven. Als wichtiges Element des Rokoko-Gartens fehlt auch der Chinesische Pavillon nicht. Die Grottenanlage des Parks wurde von Johann Philipp Geigel und Materno Bossi geschaffen. Die verschwenderische Fülle von 300 Sandsteinskulpturen fällt auf, entworfen von den damaligen Hofbildhauern Johann Wolfgang van der Auvera, Ferdinand Tietz und Johann Peter Wagner: Sie stellen unter anderem Jagdszenen, Götterfiguren, Allegorien und Tiere dar.

 

Garten Veitshöchheim
Großes Becken Parnass
Foto Britta Lehna PR

Veitshöchheim ist eine der wenigen in Deutschland erhaltenen Garten-Anlagen im Rokoko-Stil. Im 19. Jahrhundert wäre sie fast zerstört worden, für den Bau der Ludwigs-West-Bahn. König Ludwig I. konnte das noch verhindern. Um 1990 wurde der Küchengarten wiederhergestellt, mit historischen Obst- und Gemüsesorten.

 

Rokoko-Garten Schloss Veitshöchheim: täglich geöffnet (9-18 Uhr, März bis November) und gepflegt von der Bayerischen Schlösserverwaltung

Einkehren: Gleich neben Schloss und Garten

Ratskeller Veitshöchheim

 

 

 

 

Eberkopf Garten Veitshöchheim
Foto Britta Lehna PR
Im Garten von Schloss Veitshöchheim – ein Rokoko-Kunststück
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